Manche kratzt sie, doch viele lieben sie als Bekleidung: Schafwolle. Die ältesten Funde von Wolle als Nutzfaser stammen aus dem 4. Jahrtausend v. Chr. – und damit aus der Jungsteinzeit, noch bevor der Mensch Metalle herzustellen lernte. Früh wurde das Schaf zu einem der ersten Haustiere des Menschen, lieferte neben Wolle zudem Fleisch und Milch und ist auch heute noch unverzichtbar zur Pflege und Erhaltung empfindlicher, schlecht erreichbarer und anderweitig nicht landwirtschaftlich nutzbarer Landschaften wie Mittel- und Hochgebirge oder Heide.
Seit der frühesten Nutzung hat der Mensch den überlebenswichtigen Rohstoff Wolle kontinuierlich durch Züchtung gezielt weiterentwickelt. Wie vor 6000 Jahren ist sie aber heute noch in ihrer Kombination von Eigenschaften unerreicht:
- Durch ihre natürliche Thermoregulation wärmt sie, und das viel besser als andere Fasern, wenn sie nass geworden ist, weil sie Feuchtigkeit schnell wieder ableitet;
- sie nimmt kaum Schmutz und Geruch an und kann sogar Schweiß lange neutralisieren;
- sie ist sehr farbbeständig;
- und sie ist antistatisch sowie kaum entflammbar.
Heute wird nicht nur Schafwolle für Bekleidung verwendet, sondern auch zum Beispiel Kaschmir und Mohair von Ziegen, Angora von Kaninchen, Wolle von Kamelen und Kleinkamelen wie Alpakas und Lamas sowie von Rindern wie Yaks. Besonders feine und die wohl beliebtesten Wollsorten vom Schaf sind Lamm- und Merinowolle.
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